
Stärkung der Gesundheitskompetenz von Sepsis-Risikogruppen zur Verbesserung der Sepsisfrüherkennung und -prävention (SepWiss)
Im Projekt SepsisWissen (Akronym: SepWiss) sollen effektive, evidenzbasierte Kommunikationsstrategien zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Personen mit einer erhöhten Anfälligkeit für Sepsis entwickelt und getestet werden.
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Sepsis ist ein Notfall!
Jährlich sterben weltweit geschätzt sechs bis acht Millionen Menschen an einer Sepsis, 75.000 davon allein in Deutschland. Sepsis ist die schwerste Komplikation und häufigste Todesursache von Infektionserkrankungen. Häufigkeit und Letalität einer Sepsis werden in der öffentlichen Wahrnehmung erheblich unterschätzt. Ihre Langzeitfolgen führen zu hoher Kankheitslast, können in Berufsunfähigkeit und Invalidität münden.
Wie der Schlaganfall oder der Herzinfarkt muss Sepsis schnell erkannt und zeitnah behandelt werden.
Die „Warnzeichen“ einer sich entwickelnden Sepsis, ist in der breiten Bevölkerung unbekannt und nicht im Fokus der eigenen Gesundheit.
Mit dem Projekt SepWiss (SepsisWIssen) Menschen retten.
Ziel des Projektes ist neben der Entwicklung evidenzbasierter Gesundheitsinformationen zur Früherkennung und -prävention der Sepsis, die langfristige Stärkung der Gesundheitskompetenz von Menschen, mit hohem Risiko eine Sepsis zu entwickeln. Dazu soll die Kenntnis der Frühwarnsymptome für eine Sepsis verbessert und der Zusammenhang zwischen Sepsis und Impfschutz vermittelt werden. Im Rahmen einer Informationskampagne sollen Risikogruppen in der Modellregion Berlin-Brandenburg über Sepsis und frühe Warnzeichen der Erkrankung aufgeklärt werden.
Die zentralen Kampagnenbotschaften lauten: „Sepsis früh erkennen rettet Leben“ und „Impfen hilft, Sepsis zu vermeiden“
Nach Abschluss der Kampagne wird ermittelt, ob sich das SepsisWIssen und die Bereitschaft, sich gegen Infektionskrankheiten impfen zu lassen, in den Risikogruppen erhöht hat.
Über 7000 Ärzte und Gesundheitsfachkräfte behandeln in der Metropolregion Berlin-Brandenburg Risikogruppen. Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für Sepsis als Notfall, dazu wurden mehrere evidenzbasierte Informationsmaterialien für Patienten und Behandler entwickelt.
Neben Flyer und Poster für Praxen und Apotheken, stehen auf der Projektseite(https://www.sepsiswissen.de/) mehrere umfangreiche webbasierte Formate zur Fort- und Weiterbildung zum Thema Sepsis und COVID - 19 für Fachpersonal zur freien Verfügung.
Die zertifizierten Lernformate (E-learning, Webinare) werden durch das Berliner Simulations – Trainingszentrum der Charté Universitätsmedizin Berlin gehostet auf der Lernplattform (LINK) zur Verfügung gestellt.
Sepsis betrifft alle, wir brauchen Ihre Unterstützung.
SepWiss-Team unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Spies, ML
Projektkoordinatorin SEPWISS | Oberärztin | Fachärztin für Anästhesiologie | Zusatzbezeichnung Intensivmedizin | ABS Expert | hygienebeauftragte Ärztin

Konsortialführer

SepsisWissen (SepWiss)
Ein Projekt der Sepsis-Stiftung under Leitung des Vorsitzenden Herrn Prof.Dr. Konrad Reinhart, ML (Seniorprofessor Charité - Universitätsmedizin Berlin)
Gefördert durch: Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eingerichteten Innovationsausschuss
Sepsis-Stiftung
c/o Charité - Universitätsmedizin Berlin
Campus Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 27, 12203 Berlin
Telefon: 030 450 551 425
E-Mail : sepsiswissen(at)sepsis-stiftung.de
www.sepsis-stiftung.eu
Konsortialführer Projektes ist die Sepsis-Stiftung. Zu den Konsortialpartnern gehören neben der Charité Universitätsmedizin Berlin, auch die Medizinischen Hochschule Brandenburg, das Robert Koch-Institut, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin und das Universitätsklinikum Jena. SepWiss ist ein Innovationsfonds-Projekt und besitzt das Förderkennzeichen 01VSF19020 des DLR.