
Analgesie, Sedierung und Deliriumprävention
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Analgesie, Sedierung und Deliriumprävention

Analgesie und Sedierung sind wesentliche Bestandteile der intensivmedizinischen Behandlung und relevant für das Outcome der Patienten. Die Ziele der Analgesie und Sedierung sind die Analgesie der durch das Grundleiden oder durch diagnostische, therapeutische und pflegerische intensivmedizinische Maßnahmen hervorgerufenen Schmerzen, die Anxiolyse zur Reduktion der psychischen Belastung, die Sedierung zur Abschirmung bei physisch oder psychisch traumatisierenden Maßnahmen und die vegetative Abschirmung mit dem Zweck der hämodynamischen Stabilisierung. Das Ziel ist der wache, kooperative Patient, der die intensivmedizinisch erforderlichen Maßnahmen toleriert und im Rahmen seiner Möglichkeit aktiv unterstützen kann. Der Patient soll so früh wie möglich wieder in die Lage sein, seine körpereigenen Funktionen wahrzunehmen.
Um die Behandlung der Patienten zu optimieren, werden zur Steuerung der Therapie Scoringsysteme genutzt. Eine unterdosierte Analgetikatherapie führt zu stressinduzierten Reaktionen, inadäquate Sedierungsregime zum Delirium. Bei Überdosierung kommt es zu prolongierter Beatmung und sekundären Komplikationen. Die individuelle Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse des Patienten ist relevant für die postoperative Morbidität und Letalität. Ein Delirium kann durch prädisponierende und präzipitierende Einflüsse ausgelöst werden. Nur durch ein Deliriummonitoring können frühzeitig schädliche Einflüsse vermindert werden.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, durch verbesserte Scoringsysteme und zielorientierte Therapie ein verbessertes Patientenoutcome zu erreichen.
MitarbeiterInnen
Leitung: |
Univ. Prof. Dr. Claudia Spies |
Klinikinterne MitarbeiterInnen: |
Dr. Verena Eggers |
Dr. Martin Franck |
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Heike Held |
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Dr. Anja Heymann |
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Dr. Alawi Lütz |
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Ulrike Neuhaus |
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Dr. Finn Radtke |
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Reinhardt Schmidt |
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Dr. Matthes Seeling, MSc |
Internationale Kooperationen
- Jean-David Gaudreau, Centre de Recherche en Cancérologie de L'hotel-Dieu de Quebec, Quebec City, Canada
- Tomas L. Horvath, MD, PhD, Department of Obstetrics and Gynaecology, Yale University School of Medicine, New Haven, Connecticut, USA
- Edward M. Sellers, MD, PhD, Centre for Addictions and Mental Health, Departments of Pharmacology, Psychiatry, and Medicine Centre for Research in Women's Health, University of Toronto, Toronto, Ontario, Canada
Kooperationen mit anderen Bundesländern
- PD Dr. Jörg Martin, Klinik am Eichert, Kliniken des Landkreises Göppingen
Interdisziplinäre Kooperationen an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Wolfgang Konertz, Klinik für Kardiovaskuläre Chirurgie, Campus Charité Mitte
- Dr. Christian Müller, Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie; Campus Charité Virchow
- Prof. Dr. Hans-Dieter Volk, Institut für Medizinische Immunologie, Campus Charité Mitte
- Prof. Dr. Klaus-Dieter Wernecke, Sostana GmbH