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E=MC² - Entwicklung der intersektoralen, medizinischen Versorgung von Patienten mit „Chronic Critical Illness“

Menschen mit außerklinischer Beatmung in Beatmungs-WGs und Intensivpflegebedarf, i.e.S. Volljährige mit anhaltendem Bedarf maschineller Atemunterstützung mit primär abgeschlossenem Weaning oder Trachealkanülenträger, bei denen die Entfernung der Trachealkanüle aus medizinischer Indikation nicht möglich ist

 

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Intersektoraler, telemedizinischer Zugang zu PROMs für langzeitbeatmete Patient*innen. Ferner werden folgende Projektziele verfolgt: (1) Häufigeres Einbeziehen von PROMs in die Behandlung der Patienten durch telemedizinische Anbindung an ein Level-1 Intensivzentrum, (2) Analyse der Behandlungspräferenzen von außerklinisch beatmeten Menschen und stärkere Ausrichtung der Behandlung an diesen (Empowerment), (3) Analyse integrierter, sektorübegreifender Versorgung mittels digitaler, telemedizinischer Verfahren.

 

Im Rahmen der Studie/Projektes soll der Zugang von außerklinisch beatmeten Patient*innen zu Patient Reported Outcome Measures (PROMs) exemplarisch mittels telemedizinischer Anbindung an ein Level-1-Zentrum mit Post Intensive Care Syndrome (PICS)-Hochschulambulanz erprobt werden. Eine PICS-Ambulanz ist eine spezialisierte Einrichtung zur PROMs-Erhebung und patientenzentrierter Behandlung von ehemaligen Intensivpatient*innen. Langzeitbeatmete Patient*innen sind definiert als Patient*innen, mit anhaltendem Bedarf maschineller Atemunterstützung mit primär abgeschlossenem Weaning oder Trachealkanülenträger, bei denen die Entfernung der Trachealkanüle aus medizinischer Indikation nicht möglich ist. Diese Patient*innen können nicht in eine PICS-Ambulanz kommen, da sie immobil sind und Transporte sehr risikobehaftet. Allerdings haben gerade diese Patient’innen eine hohe Inzident an PICS, einen hohen Pflegebedarf, geringe Autonomie, geringe Teilhabe am sozialen Leben und niedrige Lebensqualität aus.

Um das übergeordnete Projektziel zu erreichen, dass die Behandlung von außerklinisch beatmeten Patient*innen insgesamt mehr an deren individuellen Präferenzen ausgerichtet werden soll, wird zunächst erhoben, inwieweit die Erfassung von PROMs im Behandlungsverlauf von Patient*innen mit außerklinischer Beatmung stattfindet. Im Anschluss wird nach Anbindung an eine telemedizinische Versorgungsstruktur erneut erhoben, inwieweit die Erfassung von PROMs Teil der Behandlung ist. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, (1) wie häufig PROMs in diesem Patienten*innenkollektiv gemessen werden und ob sich die Häufigkeit mittels telemedizinischer Anbindung an ein Level-1 Intensivzentrum steigern lässt, (2) wie man die Behandlung von außerklinisch beatmeten Patient*innen stärker an deren Präferenzen ausrichten kann, und (3) wie integrierte, sektorenübergreifende Versorgung für diese Patient*innengruppe unter Einbeziehung digitaler Verfahren genutzt werden kann.

Projektleitung / Konsortialführung: Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Spies, ML

Dr.med. Andreas Edel

Projektkoordinator / Oberarzt

CVK: Campus Virchow-Klinikum

Beteiligte Einrichtungen: Konsortialpartner

TU Berlin, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen, vertreten durch: Prof. Dr. Reinhard Busse

BARMER, vertreten durch: Dr. Ursula Marschall

Fraunhofer FOKUS: vertreten durch: Ben Kraufmann

Kooperationspartner:

Pflegewerk Berlin GmbH, Carebrandenburg24 Pflegedienst GmbH, Hausarztpraxis Herr Dr. Wolfgang Kreischer, Vorstandsvorsitzender des Hausärzteverbandes Berlin und Brandenburg e.V., Hausarztpraxis Dr. Karl-Heinz Wermuth